Karl Marx-Hof
1190 Wien, Heiligenstädterstraße 82-92
Architekt: Karl Ehn
Erbaut 1926-1930
Denkmalschutz
Mit seiner Länge von 1,1 km gilt der Karl Marx-Hof als längstes zusammenhängendes Wohngebäude der Welt. In der Mitte der „superblockhaften" Anlage wurde eine platzartige Erweiterung geschaffen und der Baukörper zurückversetzt, was die einzige Unterbrechung der einen Kilometer langen Front bildet. Dieser Platz wird an der Rückfront durch den höchsten Teil der Anlage mit seinen sechs monumentalen Türmen und einer fünfstöckigen Überbauung begrenzt. Dieser Bauteil enthält auch die riesigen, viaduktartigen Durchfahrten und fällt seitlich erst in vier- und dann in dreistöckige Flankenteile ab. Dieser bekrönte Mittelteil, durch das Rot intensiviert und durch Turmaufbauten und Fahnestangen dramatisch überhöht, verbindet brückenartig die zwei Hofanlagen beiderseits des Ehrenplatzes.
Auftraggeber: Stadt Wien - Wiener Wohnen
Bauzeit: 1989-1992
Wesentliche Umsetzungen:
- Sockelsanierung
- 276 Wohnungsverbesserungen (von Kategorie C auf A)
- Denkmalschutz
- Wiederherstellung seines ursprünglichen Aussehens (Eruierung der ursprünglichen Fassadenfarbe, Oberfläche als Kratzputz)
- Entwicklung eines Isolierglasfensters, dass dem ursprünglichen Kastenfenster möglichst ähnlich ist
- Anschluss an die Fernwärme
- Aufzugseinbauten
- Gestaltung der Gemeinschaftsanlagen
Auszeichnung 1993: Anerkennungspreis
In Kooperation mit: Architekturatelier Kiener ZT-KEG
Auszeichnungen:
- GSD Projektteam:
Adolf Stefan
Barak Gernot
Rebernig Werner